Es ist schon lange offiziell bekannt: Die in Amalgamfüllungen enthaltenen Substanzen können Gewebe und Organe schädigen. Das sogenannte Kieler Amalgam-Gutachten von 1997 zeigte umfassend und deutlich auf, welche gravierenden gesundheitlichen Folgeschäden der menschliche Körper erleiden kann, werden kariöse Zähne mit Amalgam versorgt. Trotz ihrer nachgewiesenen Toxizität findet die Verbindung von Schwermetallen nach wie vor in zahllosen deutschen Zahnarztpraxen gleichberechtigt neben anderen Füllstoffen Anwendung – Schätzungen zufolge werden in Deutschland bis zu 15 Tonnen des giftigen Materials jährlich in Gebisse eingebracht.
Angeblich sei Amalgam im Mund des Patienten harmlos; sobald es allerdings den Mund verlässt, wird es als Sondermüll entsorgt. Diese Logik ist für die ganzheitliche Zahnmedizin inakzeptabel. Deshalb wird Amalgam in der Praxis des biologischen Zahnarztes Dr. Lammers als das behandelt, was es ist: als Sondermüll, der wegen seiner toxikologischen Wirkung sehr sorgfältig und mit größtem Schutz für den Patienten und das Praxisteam entsorgt werden muss.
Amalgamsanierung für mehr Zellschutz
Amalgam ist ein Gift, das die Zellen radikal schädigt. Der beim Herausbohren der Amalgamfüllungen entstehende Quecksilberdampf ist hochtoxisch und kann auch bei optimaler Praxisausstattung und Vorgehensweise mit dem sogenannten Clean-up-System nur zu 70 Prozent abgefangen werden. Das schwedische Clean-up-System ist ein patentierter Sauger, der den Zahn fast vollkommen bedeckt und nur oben eine Öffnung freilässt, wo der Zahnarzt mit einem Hartmetallfräser, der die Amalgamfüllungen in drei bis vier Stücke zerteilt, das Amalgam entfernt. Die restlichen 30 Prozent Quecksilberdampf jedoch gelangen über die Mundschleimhaut und die Atemwege in den Körper, wo die Schwermetallionen die Zellmembranen zerstören.
Zellschutz vor der Sanierung
Damit die Zellen nicht derart radikal angegriffen werden, ist eine optimale Zellschutztherapie angesagt, die zwei bis drei Wochen vor der ersten Sanierung beginnt – damit das Blut mit Radikalfängern gesättigt ist – und bis zur letzten Amalgamentfernung dauern sollte.
Es empfiehlt sich ein Antioxidantien-Komplex mit den Vitaminen A, C, E, Beta-Carotin und reduziertem Glutathion. Mit Solidago, der Goldrute, wird die Entgiftungsfunktion der Nieren unterstützt.
Zellschutz während der Sanierung
Um den Patienten während der Sanierung zu schützen, sollte er nach jeder Amalgamentfernung seinen Mund eine Minute lang mit einem Selenit-Ampullenpräparat spülen, das er anschließend ausspuckt. Durch das Selenit wird Quecksilber, das während des Ausbohrens an die Schleimhäute gelangt ist, gebunden und neutralisiert.
Orthomolekulare Substanzen in der Entlastungsphase
Auch während der Entgiftungsphase sind orthomolekulare Substanzen sehr sinnvoll. Da die Entlastung von Schwermetallen hauptsächlich durch schwefelhaltige Substanzen erfolgt, gibt man hier vermehrt Aminosäuren wie Acetylcystein.
Das Spurenelement Lithium entgiftet cerebral und hält die Zellmembranfunktion aufrecht.
Verstärkte Zellstruktur bei chronisch Kranken
Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen muss die Zellschutztherapie eine noch größere Beachtung finden, da Quecksilberdampf eine Promotorfunktion hat und zum Beispiel bei Multipler Sklerose einen Schub auslösen kann.
Bei chronisch Kranken werden die oben erwähnten Antioxidantien in der Dosierung zum Teil drastisch erhöht. So hat es sich als sehr positiv erwiesen, am Tag vor und nach der Amalgamentfernung – oder optimal ein paar Stunden vorher – eine hochdosierte Vitamin-C-Infusion zu geben, der je nach Immunitätslage reduziertes Glutathion und andere Radikalfänger zugefügt werden.
Die Dosierungen ergeben sich aus einem zuvor erhobenen Vitamin- und Immunstatus, dessen Werte im Laufe der Behandlung kontrolliert und nach denen die Dosierung der Radikalfänger entsprechend modifiziert werden.
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